Freie Plätze ab Januar 2024: Zwei freie Plätze ab Januar 2024

Pädagogisches Konzept

Mein Name ist Christine Deckert, ich bin 1980 in Essen geboren und lebe mit meiner Familie in meinem Haus in Essen-Katernberg.

Ich habe 3 eigene Kinder, meine älteste Tochter (geb. 2005), meinen Sohn (geb. 2007) und meine jüngste Tochter (geb. 2010). Zu unserer Gruppe gehören ebenfalls unsere Hündin Pippilotta, sowie die Katzen Keks und Beetlejuice.


Seit 2014 betreue ich Mädchen und Jungen im Alter von 1 bis 3 Jahren aus unterschiedlichsten Herkunftsfamilien; Kinder mit Migrationshintergrund ebenso wie Kinder mit erhöhtem Förderbedarf. Ich finde es immer wieder spannend zu sehen, wie unterschiedlich die Kinder sich entwickeln und wachsen, wie unterschiedlich Kinder an verschieden Probleme herangehen und untereinander kreative Lösungen finden. Das ist der Grund, weshalb die Tagespflege mir soviel Freude bereitet.


In der Zeit seit Beginn meiner Tätigkeit als Tagespflegeperson habe ich bereits einige Fortbildungen absolviert, um die von mir betreuten Kinder optimal fördern zu können. Unter anderem die Fortbildungen „Bewegung ist die Grundlage allen Lernens 1+2“, „Entspannung für U3-Kinder“ „Zertifikatskurs Inklusion“ und da ich mich mit den Kindern gern draußen aufhalte, den Kurs „Natur- und Wildnisführer“ in der Wildnisschule Ruhrgebiet.


Bei der Zusammenstellung der Gruppe achte ich darauf, dass die Kinder sich in ihrem Alter und ihrem Temperament ergänzen, so dass eine ausgewogene Mischung entsteht, in der sich die Kinder wohlfühlen können.


Auch Kinder mit erhöhtem Förderbedarf finden so selbstverständlich ihren Platz in der Gruppe, da ich aufgrund der kleinen Gruppe von bis zu fünf Kindern in der Lage bin, auf die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Kinder einzugehen.


Eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern ist mir wichtig; die Eltern sind die „Experten“ für ihr Kind. Gerade bei Kindern mit erhöhtem Förderbedarf arbeite ich auch gern mit Frühförderung, Logopäden und Ergotherapeuten zusammen und informiere mich über den aktuellen Stand der Entwicklung des Kindes, das Einverständnis der Eltern vorausgesetzt. Auch Termine für die Frühförderung in der Tagespflegestelle sind möglich, um die Eltern zu entlasten.


Meine Tagespflegestelle befindet sich in der Nähe des Schonnebecker Marktes, nahe der Grenze zu Katernberg gut erreichbar über die Autobahnen A42 und A40 oder mit der Buslinie 170, 183 oder 348.



Die Tagespflegestelle:


Die Betreuung findet von Montag bis Freitag von 7 bis 15 Uhr in meinen eigenen Räumen statt. Die Bringzeit ist von 7 bis 7:30 Uhr. Im eigentlichen Betreuungsraum stehen uns 36 Quadratmeter zur Verfügung, dort haben die Kinder die Möglichkeit, mit altersgerechtem Spielzeug und Material ihre Kreativität auszuleben. Durch die Aufteilung des Raumes können sich die Kinder bei Bedarf zurückziehen und ausruhen, ein Buch anschauen oder einfach zuschauen, was der Rest der Gruppe macht.

Gemeinsame Mahlzeiten nehmen wir in der Küche an unserem Kindertisch ein.

Direkt ans Haus grenzt ein Garten, den wir im Sommer gerne nutzen, um uns mit Wasser abzukühlen oder einfach im Sandkasten zu spielen.

Beinahe täglich unternehmen wir kleine Ausflüge in ein nahegelegenes Waldstück, längere Ausflüge gehen in das Wildgehege oder den Revierpark in Gelsenkirchen. Für diese Gelegenheiten steht ein Kinderwagen mit vier Sitzplätzen zur Verfügung.



Pädagogische Ziele:


Jedes Kind ist ein Entdecker, Forscher und Wissenschaftler. Ich schaffe in meinen Räumen einen geschützten Rahmen, in dem Kinder ihre eigenen Grenzen und die der Gruppe spielerisch testen können.

Ich arbeite schwerpunktmäßig mit dem Thema „Gruppe“, die Kinder erleben viele Aktivitäten gemeinsam und haben so die Möglichkeit, soziale Interaktionen zu erlernen und Unterschiede zu anderen Kindern wahrzunehmen und zu akzeptieren.

Ich gehe bei themenbezogenen Angeboten auf die Interessen der Kinder ein. Wenn eine Gruppe verstärkt das Thema „Bewegung“ hat, biete ich vermehrt Bewegungsspiele oder Tanz an, hat ein Kind großes Interesse an kreativen Angeboten, biete ich der Gruppe Dinge an wie malen mit Wasserfarben, Wachsmalstiften, Fingerfarben; oder auch modellieren mit Knetmasse, Ton oder ähnlichen Materialien. Dabei achte ich darauf, dass die Bedürfnisse jedes Kindes erfüllt werden. Ältere Kinder, die bereits sprechen können, dürfen ihre Vorschläge einbringen, bei den kleineren mache ich Vorschläge und die Kinder entscheiden mit Handzeichen. So lernen die Kinder, dass sie mitbestimmen können und dass auch die Entscheidungen der anderen Mitglieder der Gruppe wichtig sind.

Alle Kinder sind unterschiedlich und dennoch gleich und gleich viel wert. So versuche ich in der Arbeit mit den Kindern zu handeln und jedes Kind wird mit seinen Eigenarten akzeptiert.



Pädagogischer Alltag und Tagesablauf:


Unser gemeinsamer Alltag startet morgens bei der Übergabe zwischen 7 und 7:30 Uhr durch die Eltern, jedes Kind wird begrüßt und die Eltern geben mir wichtige Informationen, zum Beispiel ob das Kind eine gute Nacht hatte, ob vielleicht Zähne durchbrechen und das Kind deshalb heute bedürftiger ist als sonst. Wenn alle Kinder da sind und sich begrüßt haben, beginnen wir mit einem gemeinsamen Frühstück. Beim Frühstück gibt es eine wechselnde Auswahl an Obst und Gemüse und verschiedenen Brotsorten. Die verschiedenen Angebote richten sich nach der Jahreszeit und werden den Kindern jeden Morgen benannt („Heute gibt es Gurke, Banane, Apfel, Erdbeeren, Käsebrot, Knäckebrot, etc.“). Damit es nicht langweilig wird, gibt es zwischendurch auch mal Müsli mit Joghurt oder Süßes auf´s Brot. Auf abwechslungsreiche und gesunde Ernährung achte ich jedoch immer.

Im Sommer ist es für die Kinder immer spannend, wenn wir im Garten Himbeeren und Johannisbeeren ernten und diese dann unseren Speiseplan bereichern.

Die Kinder entscheiden selbst, was und wieviel sie essen möchten. In der geselligen Runde „erzählen“ die Kinder oft, was sie erlebt haben und was sie bewegt und was sie heute gerne tun möchten.

Selbstverständlich essen die Kinder in ihrem eigenen Tempo, wer mit essen fertig ist, wartet auf die Kinder, die noch essen. Die Kinder überbrücken die Wartezeit mit Erzählungen, die dem jeweiligen Entwicklungsstand entsprechen. So erzählt der eine über den gestrigen Nachmittag im Zoo und der andere gestikuliert und lautiert über den Besuch im Schwimmbad.


Nach dem Frühstück gehen wir alle in den Betreuungsraum, dort schließt sich das Freispiel an. Die Gelegenheit nutze ich, um die Kinder zu beobachten und einzuschätzen, wo ihre Stärken liegen. Nach dem gemeinsamen Aufräumen ziehen wir uns an, die Kinder werden je nach Alter und Fähigkeit ermuntert, dies selbständig zu tun. Der anschließende Spaziergang – auch bei Regen – stärkt die Abwehrkräfte und macht den Kindern zudem noch Spaß, wenn es in den Wald geht, um kleine Hügel zu erklimmen, im Herbst durch Blätterhaufen zu rascheln und Kastanien zu sammeln oder bei Regen in Pfützen zu springen. Bei diesen Gelegenheiten lernen die Kinder spielerisch den Wechsel der Jahreszeiten kennen.

Die Kleineren werden von den Größeren an die Hand genommen und oft erklären die Großen den Kleinen zum Beispiel „Das ist eine Kastanie“.Kinder, die (noch) nicht selbst laufen können, dürfen die Ausflüge im Kinderwagen erleben und bekommen die Sinneseindrücke wie z.B. trockenes/nasses Laub über die Haptik vermittelt. Auf Kinder mit erhöhtem Förderbedarf wird hierbei natürlich individuell eingegangen, an dieser Stelle Beispiele zu nennen, ist nahezu unmöglich, da die Kinder einfach zu individuell sind.


An den Spaziergang draußen schließt sich das gemeinsame Mittagessen an, die Mahlzeiten werden hier frisch zubereitet und sind wie das Frühstück abwechslungsreich. Für die Kinder gilt auch hier, dass jeder bestimmen darf, was und wieviel er essen möchte. Als Getränke biete ich Wasser oder ungesüßten Tee an.


Wenn alle satt sind, steht der Mittagsschlaf an, für diesen Zweck verfüge meine Tagespflege über Stapelbetten und Schlafsäcke in verschiedenen Farben, die den Kindern auch immer wieder genannt werden. So kennt jedes Kind „sein“ Bett in der entsprechenden Farbe.


In der Regel schlafen alle Kinder nach kurzer Zeit gemeinsam und genießen diese kurze Auszeit, um danach erfrischt noch einen Snack zu essen, der wieder aus

Obst und Gemüse-Fingerfood besteht. Danach gibt es noch eine Runde Freispiel, bis die Abholzeit ab 14:30 Uhr kommt.



Die Kinder erleben auf den Ausflügen und im Freispiel in den verschiedenen Bildungsbereichen viele interessante und abwechslungsreiche Dinge:


  1. Bewegung durch Tanz, Bewegungsspiele, verschiedene Laufspiele draussen, „Wurfspiele“ mit Luftballons, Klettern

  1. Körper, Gesundheit und Ernährung durch gemeinsame Mahlzeiten, „gesunde“ Lebensmittel, ab und zu auch mal Kekse

  2. Sprache und Kommunikation durch sprachbegleitetes Handeln, das bedeutet, ich erkläre Handlungen immer mit Worten. Wir schauen viele Bücher an, auch themenbezogene, wenn die Kinder gerade Interesse an einem bestimmten Thema äußern.

  3. Soziale, kulturelle und interkulturelle Bildung findet in der Tagespflege in der Form statt, dass sich die Kinder wirklich als Gruppe verstehen, zusammen Jahreszeitliche Ereignisse und Brauchtumsfeste wie Ostern, Laternenfest, Weihnachten, oder auch Zuckerfest begehen.

  4. Musisch-Ästhetische Bildung erfolgt durch Malen mit Buntstiften, Wachsmalern, Wasserfarben, Fingerfarben, Kreide oder im Sommer mit Eiswürfeln auf buntem Krepppapier, hier wird auch nochmal die Körpererfahrung „kalt“ von den Kindern erfahren. Die Kinder lernen hierbei spielerisch Farben und Formen kennen, sowie die verschiedenen Konsistenzen von Farbmedien

  5. Religion und Ethik: Der religiöse Bereich wird bei mir nicht gefördert, ausser dass wir im Rahmen der kulturellen und interkulturellen Begegnung die verschiedenen Feste begehen. Ethik wird in der Form gelebt, der Bereich Ethik wird durch das Zusammenleben der Kinder hier abgedeckt, wie gehen wir miteinander und mit unseren Mitlebewesen um. So werden Streitigkeiten zum Beispiel nicht dadurch geregelt, dass man dem anderen etwas wegnimmt, sondern sich abwechselt oder teilt.

  6. Mathematische Bildung erleben die Kinder im Freispiel oder wenn sie sich ein Buch anschauen, in dem es um Zahlen geht. Spielerisch wird den Kindern die Welt der Zahlen nähergebracht. Oder es werden Spiele mit Murmeln gespielt, die Kinder lernen den Unterschied zwischen „Eins“ und „Viele“

  7. Naturwissenschaftliche-technische-mathematische Bildung findet ebenfalls viel im Freispiel statt, wenn die Kinder aus Bauklötzen Türme bauen oder mit Lego Figuren stecken. Speziell naturwissenschaftliche Erfahrungen sammeln die Kinder auf den kurzen Ausflügen, dort erleben sie, dass Wasser/Regen nass ist, dass Laub, wenn es gefroren ist, anders knistert als nasses oder trockenes Laub. Oft werden im Wald auch Stöcke gesammelt, diese werden im Garten dann zum „Stockmuseum“ gesammelt und von den Kindern akribisch nach Größe sortiert („Dieser Stock ist länger als der hier, aber der hier ist dicker“).

  8. Ökologische Bildung ist mir persönlich sehr wichtig, deshalb habe ich zum Beispiel bei den Mahlzeiten Plastikteller und -Becher abgeschafft, die Mahlzeiten werden von Porzellan- oder Glastellern eingenommen und die Kinder trinken aus Gläsern. Außerdem dürfen die Kinder beim abräumen des Tisches helfen und den Müll mit sortieren (Joghurtbecher kommen in die „Plastiktonne“, Bananenschalen in den Kompost, damit „werden die Würmer und Käfer gefüttert“). Im Herbst sammeln wir gemeinsam Haselnüsse und legen kleine Haufen für die Eichhörnchen aus, damit „die Eichhörnchen im Winter genug zu essen haben“. Auch Tierbeobachtung steht bei den Kindern hoch im Kurs, egal ob wir Frösche im Komposthaufen finden oder unter abgestorbenen Baumstämmen im Wald Tausendfüssler. Selbstverständlich lernen die Kinder, dass die Tiere nach dem Beobachten wieder zurückgesetzt werden.

  9. Durch Medien wie Bücher werden die einzelnen Bildungsbereiche vertieft, wir planen auch gemeinsame Besuche in der Stadtbücherei, wenn die Gruppenkonstellation es zulässt. Auch das gemeinsame Singen von Liedern findet hier Platz.


Die hier genannten Beispiele sind nur Beispiele für meine Arbeit mit den Kindern mit und ohne erhöhten Förderbedarf und die Liste ist ganz sicher nicht damit abgeschlossen, mit jeder neuen Gruppe kommen neue Ideen und Interessen, auf die ich immer versuche einzugehen um damit den Tagesablauf und den Erfahrungsschatz der Kinder zu bereichern.



Ernährung:


Die Mahlzeiten für die Kinder werden hier in der Tagespflegestelle von mir zubereitet, ich koche mit weitgehend frischen, regionalen, jahreszeitlich erhältlichen Zutaten. Es wird viel Obst und Gemüse in Form von Rohkost angeboten, zum Mittagessen gibt es häufig vegetarische Mahlzeiten, die fleischhaltigen Mahlzeiten richten sich nach den Bedürfnissen der Gruppe, so dass bei muslimischen Kindern beispielsweise kein Schweinefleisch angeboten wird. Auf Allergien kann weitgehend Rücksicht genommen werden, dies muss mir von den Eltern mitgeteilt werden, so dass ich entscheiden kann, ob eine Betreuung möglich ist.



Eingewöhnungszeit:


In der Eingewöhnung orientiere ich mich am Berliner Modell, allerdings in etwas abgewandelter Form. Die ersten 2 Tage besuchen die Kinder mit einem Elternteil oder einer anderen Bezugsperson die Tagespflegestelle für etwa 3 Stunden, immer von 8 bis etwa 11 Uhr, wenn die Kinder noch ausgeruht und fit sind. Wenn das Kind sich auf Spielangebote von mir einlässt, bereite ich die Eltern darauf vor, dass die Bezugsperson am Folgetag erst noch für eine halbe Stunde zum „Warmwerden“ hierbleibt, dann jedoch für eine Stunde die Tagespflegestelle verlässt, jedoch jederzeit telefonisch erreichbar bleibt. Wichtig ist hierbei, dass die Bezugsperson das Kind nach der vereinbarten Zeit pünktlich abholt, damit das Kind lernt, dass es wirklich zuverlässig abgeholt wird. Die Trennungszeit wird dann nach und nach ausgeweitet, so dass das Kind nach einiger Zeit dann bereits zum Frühstück kommt, dann zum Mittagessen bleibt und zum Schluss dann soweit hier angekommen ist, dass es auch nach dem Mittagessen hier gemeinsam mit den anderen schläft. Eine Zeitangabe für die Eingewöhnung ist schwierig, da jedes Kind anders ist.




Kinder mit erhöhtem Förderbedarf sind in meiner Tagespflege herzlich willkommen und werden nicht anders behandelt als Kinder ohne erhöhten Förderbedarf. Selbstverständlich besteht die Möglichkeit und auch Bereitschaft meinerseits, auch in meinen Räumen mit Förderstellen wie der Frühförderung zusammenzuarbeiten.

Kinder mit erhöhtem Förderbedarf sind genauso „mittendrin“ in der Entscheidungsfindung, was gespielt wird, was gesungen wird und was gekocht wird.


Geht ein Kind bald in die Kita, wird es hier auf die kommende Zeit in der großen Gruppe vorbereitet. Dies geschieht in Form von Büchern über den Kindergarten, Gespräche mit dem Kind, und selbstverständlich wird das Kind in einer kleinen Feier von der gesamten Gruppe verabschiedet.



Zusammenarbeit mit den Eltern:


In der Zusammenarbeit mit den Eltern sind mir Ehrlichkeit, Pünktlichkeit, Offenheit und Zuverlässigkeit außerordentlich wichtig. So muss ich zum Beispiel bei Eltern mit Migrationshintergrund wissen, wieweit die Sprachkenntnisse des Kindes entwickelt sind, um darauf eingehen zu können, wenn das Kind (noch) kein deutsch spricht.

Bei Kindern mit erhöhtem Förderbedarf ist mir besonders daran gelegen, mit den Eltern in engem Kontakt zu stehen, um auch auf die Bedürfnisse des Kindes wirklich eingehen zu können. Zusätzlich zu den Entwicklungsgesprächen, die etwa halbjährlich geführt werden, können die Eltern gern Termine ausser der Reihe mit mir abstimmen, wenn besonderer Gesprächsbedarf besteht. Diese Termine werden dann im Nachmittagsbereich liegen und ohne Kinder stattfinden.

Pünktlichkeit und Zuverlässig sind wichtig, weil der Tagesablauf der Gruppe und die damit verbundene Stabilität für die Kinder nur so gewährleistet ist.

Auch Krankheiten müssen mir unbedingt mitgeteilt werden, um eine Ansteckung der anderen Kinder in der Gruppe verhindern zu können oder dem erkrankten Kind die Möglichkeit zu geben, sich zuhause auszukurieren. Dies bringt mich zum nächsten Punkt:



Kranke Kinder in der Tagespflege:


Kranke Kinder fühlen sich in der Tagespflege nicht wohl, sie gehören nach Hause, da der normale Tagesablauf oft einfach zuviel ist für den kleinen Körper. Mit krank ist nicht der gemeine Schnupfen gemeint, der Kinder gerade in der kalten Jahreszeit oft plagt. Krank ist ein Kind, wenn es Medikamente benötigt, um den normalen Tagesablauf mitzumachen. Das bedeutet, es ist zusätzlich zur Erkältung schlapp, hustet so stark, dass es gar nicht mehr zum spielen kommt, oder hat gar Fieber (alles ab 38° Celsius) oder Durchfall/Erbrechen.

In diesem Falle lasse ich kranke Kinder umgehend durch die Eltern oder im Betreuungsvertrag angegebene Personen abholen, um das kranke Kind, die Gruppe und nicht zuletzt mich zu schützen.

Medikamente gegen akute Erkrankungen verabreiche ich grundsätzlich nicht (z.B. Antibiotika, Nasenspray, Hustensaft, Globuli)!

Kinder, die Medikamente gegen chronische Erkrankungen benötigen (Asthma, Neurodermitis, Fieberkrämpfe, etc.) können selbstverständlich betreut werden und auch die Gabe von Asthmaspray, Fieberzäpfchen und Cremes gegen (nichtansteckende) Hautkrankheiten können nach entsprechender Einweisung durch einen Arzt hier verabreicht werden.

Bei ansteckenden Erkrankungen erfolgt ein zeitweiser Ausschluss von der Tagespflege, die Länge richtet sich hierbei nach der Wiederzulassungstabelle für Einrichtungen, die jedem Bereuungsvertrag als Anlage beiliegt.

Auch hierbei bin ich auf die Ehrlichkeit der Eltern angewiesen! Mir liegt das Wohl der einzelnen Kinder am Herzen, genauso wie das Wohl der Gruppe. Deshalb bitte ich um Offenheit im Umgang mit Krankheiten.





Gesprächsangebote für die Eltern:


Zusätzlich zu den Tür- und Angelgesprächen, die bei den Übergaben stattfinden und die täglichen Ereignisse betreffen, biete ich den Eltern halbjährlich Entwicklungsgespräche an, die mit den Eltern zeitlich individuell abgestimmt werden. Diese Entwicklungsgespräche finden idealerweise ohne Kinder statt.

Gerne gehe ich auf Vorschläge der Eltern ein, wenn beispielsweise besondere Interessen oder Fähigkeiten des Kindes von den Eltern angesprochen werden. Auch wenn Eltern Besonderheiten in der Entwicklung ihres Kindes auffallen, richte ich darauf gerne nochmal besondere Aufmerksamkeit in der Beobachtung und Dokumentation.


Wie bereits erwähnt, besteht für Eltern von Kindern mit erhöhtem Förderbedarf die Möglichkeit, dass Kinder Termine durch Frühförderung etc. nach Absprache mit mir in meinen Räumen wahrnehmen können.


Für Krankmeldungen der Kinder oder dringende Gespräche mit den Eltern bin ich telefonisch von 6 Uhr bis etwa 18 Uhr erreichbar, längere Gespräche können telefonisch oder persönlich ab 15 Uhr vereinbart werden.

Wenn Probleme auftauchen, freue ich mich immer, wenn Eltern damit zuerst zu mir kommen, für die meisten Probleme finden wir gemeinsam eine Lösung.


Beobachtung und Dokumentation:


Beobachtung und Dokumentation sind wesentlicher Bestandteil meiner Arbeit. Im Freispiel habe ich die Möglichkeit, die Interessen und Fähigkeiten der Kinder zu beobachten und ihre Interaktion mit der Gruppe.

Durch Beobachtung lerne ich das Kind besser kennen, kann gezielt auf das Kind eingehen und es, sich auf seine Stärken zu konzentrieren.

Ich dokumentiere die Entwicklung der Kinder mithilfe von Bildungs- und Lerngeschichten, weil diese Form der Dokumentation sich auf die Stärken der Kinder konzentriert. Was haben die Kinder schon geschafft, was können sie schon, worauf können sie besonders stolz sein. Wenn die Kinder mit diesem Bewusstsein ( DAS kann ich schon!) ins Leben gehen, werden sie sich auch andere Dinge zutrauen, die bis dahin vielleicht noch nicht geklappt haben.

Die Entwicklung der Kinder wird mit Fotos und den Lerngeschichten abgeheftet und kann beim Entwicklungsgespräch mit den Eltern besprochen werden.



Kooperationsmöglichkeiten:


Zur Zeit bin ich im Gespräch mit einem Familienzentrum, ob eine Kooperation möglich ist, eine wöchentliche Stadtteilgruppe mit einigen anderen Tagespflegestellen soll ebenfalls wieder regelmäßig stattfinden, allerdings fehlt es leider derzeit noch an Räumlichkeiten.

Eine mögliche Zusammenarbeit mit einer logopädischen Praxis in meinem näheren Umfeld ist ebenfalls denkbar. Wenn eine Zusammenarbeit mit anderen Therapeuten gewünscht wird, ist dies sicher ebenfalls möglich.




gesundes Frühstück
Reis mit Gulasch und Rohkost
Italienischer Nudel-Tag